Fröhliches Gelächter erfüllte den Raum des Hotel Köhlers, in dem sich die ehemaligen Gießener Sparkassenangestellten zum traditionellen Herbst-Kaffee trafen.
Viel gab es zu erzählen. „Weißt du noch?“ oder „Was machst du so?“ bis hin zu „Was macht eigentlich die/der … lange nichts gehört?“ Fragen, die an allen Tischen zu hören waren. So wurde berichtet, dass der/die eine oder andere sich neue Aufgaben gesucht hat, sich im Ehrenamt engagiert, einem Minijob nachgeht oder sich Interessen widmet, für die früher die Zeit fehlte. Fitness, Reisen, Fotografieren, Bridge, eine neue Sprache lernen, interessante Kurse an der Volkshochschule besuchen und vieles mehr war Thema. Wer bislang noch kein passendes Hobby für sich entdeckt hatte, konnte sich inspirieren lassen und vielleicht Anregungen finden. Von Langeweile scheint kaum eine/r der ehemaligen Sparkassenangestellten geplagt zu werden.
Gemeinsam entschied man, wer im kommenden Jahr die traditionelle Spende der Gießener Sparkassen-Senioren erhalten soll. Denen etwas zukommen zu lassen, die vielleicht weniger Glück haben, ist seit vielen Jahren ein sehr schöner Brauch. Für 2023 soll diese Spende deshalb an die Gießener Tafel gehen, deren Wirkungsbereich alle Kreisgemeinden abdeckt.
Im Verlauf des Nachmittags wurde außerdem Doris Ihle aus dem Orga-Team der Gießener Sparkassen-Senioren verabschiedet. In den 16 Jahren, in denen sie sich mit Herzblut engagierte, verfasste und versendete sie mehr als 500 Glückwunschschreiben.
Zum Abschluss erfreute man sich an einem Rückblick auf den Tagesausflug nach Oppenheim und Eltville. Erich Hohn hatte die Fotos von Angelika Wagner und Birgit Hertling-Körber in einer ansprechenden Präsentation zusammengefasst.
Schon jetzt darf man sich auf künftige Ausflüge freuen.
Nach einer 2-jährigen Pause konnten wir endlich wieder eine Tagesfahrt unternehmen. Unser erstes Ziel war die historische Wein- und Kulturstadt Oppenheim. Hier wagte eine Gruppe unter fachkundiger und amüsanter Leitung den spannenden Abstieg in die Oppenheimer Unterwelt. Dort erwartete sie ein einzigartiges Labyrinth unterirdischer Gänge und Keller. Das System durchzieht die gesamte Oppenheimer Altstadt und ist in seiner Einzigartigkeit als nationales Kulturdenkmal anerkannt.
Die zweite Gruppe machte sich gemeinsam mit einer unterhaltsamen und kompetenten Gästebegleiterin auf eine eindrucksvolle Entdeckungstour in die historische Altstadt. Zu sehen waren die vielfältigen Facetten und Sehenswürdigkeiten einer geschichtsträchtigen Stadt – und natürlich auch geheimnisvolle Ecken.
Nach einem leckeren Mittagessen auf der Terrasse im „Steckler’s Rheinrestaurant“ machten wir uns auf den Weg in die Wein-, Sekt- und Rosenstadt Eltville. Einige von uns haben im traditionsträchtigen „Weingut Koegler“ eine unterhaltsame Weinprobe genossen. Die anderen konnten die Altstadt auf eigene Faust erkunden, am Rhein spazieren gehen und den Tag in einem gemütlichen Café oder bei einem Eis ausklingen lassen. Fotogalerie...
Gregor Sebastian, Ortsvorsteher von Walporzheim, und Mitglieder des Vereins „Unser -Walporzheim e. V.“ freuten sich über die Spende zugunsten der Flutopfer im Ahrtal. Gerne nahmen sie den symbolischen Spendenscheck von Klaus Körber und Gerhard Paul entgegen und dankten den „Ehemaligen“ der Gießener Sparkasse für ihre finanzielle Unterstützung.
Wir, der Kreis der Gießener Sparkassen-Senioren, bestehen seit 1996. Aktuell sind wir stolze 242 „Ehemalige“. Jedes Jahr vergeben wir aus den Beiträgen der Mitglieder und deren freiwilligen Zuwendungen zwei Spenden für einen guten Zweck in Städten und Gemeinden des Landkreises Gießen. Seit 2015 wurden insgesamt 19.000 Euro an gemeinnützige Einrichtungen ausgeschüttet.
Ende des vergangenen Jahres hatten wir beschlossen, für 2022 von unserer Vergabepraxis abzuweichen und die Spende nicht zu splitten, sondern mit der gesamten Summe den Flutopfern im Ahrtal zu helfen. So sah es dort aus, Fotos der Ortsbesichtigung.
Ein Aufruf an die aktiven Sparkassen-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhöhte die Spendensumme zusätzlich. Es kam ein stattlicher Spendenbetrag von 5.100 Euro zusammen, den wir vor Kurzem dem Ortsvorsteher von Walporzheim übergaben. Diesen Ortsteil der Stadt Bad Neuenahr/Ahrweiler hatten wir ausgewählt, weil er im vergangenen Jahr von der Flutwelle besonders heftig getroffen wurde. Dort leben 630 Menschen. Nur ein Haus blieb unbeschädigt, alle anderen wurden ganz oder teilweise zerstört.
Auch heute sind die meisten Häuser noch nicht vollständig bewohnbar. Viele Menschen müssen nach wie vor bei Bekannten oder in Notunterkünften leben. Der Verein „Unser-Walporzheim e. V.“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, Privatpersonen zu unterstützen, die ihr ganzes Hab und Gut verloren haben und hilft da, wo Hilfe dringend notwendig ist.